Wenn einem die Berufswelt offen steht …
… dann kann man Maler, Schneider, Mechaniker werden oder die Matura anstreben: Zwölf frisch gebackene Pflichtschul-AbsolventInnen des Projekts Leuchtturm können sich nun ihre Berufswünsche erfüllen.
Ein Zeugnistag Ende März? Das ist schon etwas Besonderes. Genauso wie die zwölf Menschen, die kürzlich die Pflichtschule erfolgreich absolviert haben und dies gebührend feierten. Sie sind – oder besser waren – Schülerinnen und Schüler des Projekts Leuchtturm, einer Initiative der Dornbirner Jugendwerkstätten.
Jugendliche und Erwachsene
Gefördert wird das Projekt vom AMS, dem Land Vorarlberg und der Stadt Dornbirn. Partner ist die Dornbirner Mittelschule Lustenauerstraße. Die SchülerInnen im Leuchtturm sind zwischen 16 und 42 Jahre alt. Aktuell bereiten sich 48 Personen auf ihren Pflichtschulabschluss vor.
Mit Eifer dabei
Die Erfolgsrate ist hoch: Über 90 Prozent aller Prüfungen werden im ersten Anlauf gemeistert, die restlichen beim zweiten Versuch. „Das ist eine sehr hohe Quote, die sowohl den Lerneifer der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer bestätigt als auch die Sinnhaftigkeit des Projekts an sich“, ist Elmar Luger, Geschäftsführer der Dornbirner Jugendwerkstätten, überzeugt.
Lehre, Schule, Matura
Vor allem aber eröffnet der Schulabschluss Möglichkeiten, die den Jugendlichen und Erwachsenen vorher verwehrt geblieben sind. Zwei der frisch gebackenen Absolventen haben bereits eine Lehrausbildung im Einzelhandel begonnen, eine Schülerin wird im Herbst die einjährige Hauswirtschaftsschule und danach die Krankenpflegeschule besuchen. Zwei streben eine Ausbildung in der Handelsakademie an – mit der Matura als Ziel vor Augen. Weitere wollen Schneider, Maler und Kfz-Mechaniker werden. Die Tür in die Berufswelt steht ihnen nun weit offen.
Foto: Die zwölf glücklichen AbsolventInnen mit den Netzwerkpartnern des Projekts Leuchtturm bei der Abschlussfeier. (Copyright: Dornbirner Jugendwerkstätten)