"Gekürzt ist nicht gespart"
„Gekürzt ist nicht gespart“ – Mit diesen Worten appellierte arbeit plus-Geschäftsführerin Judith Pühringer im Vorfeld der Budgetrede, die am 21. März stattfand, an die Regierungsverantwortlichen, „die drastischen Kürzungen in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik nochmals zu überdenken“.
„Wer bei Bildung und Integration von langzeitarbeitslosen, älteren und geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt spart, spart bei Hoffnungen, Perspektiven und Lebenschancen“, ist Pühringer überzeugt. Dabei würden Studien, etwa vom internationalen FISCACTIVE- Forschungsteam zeigen, dass sich Investitionen in die aktive Arbeitsmarktpolitik durch die damit erzielten Steuereinnahmen und Einsparungen bei den Gesundheits- und Sozialleistungen innerhalb von fünf Jahren rechnen.
Investition in Gesellschaft und Volkswirtschaft
„Gerade jetzt, wo die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt und mehr Jobs entstehen, bietet sich die Chance, mit passenden Unterstützungsangeboten langzeitarbeitslose Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen“, ist Pühringer überzeugt. Auch die aktuelle WIFO-Studie zu „Sozialstaat und Standortqualität“ zeige, dass Investitionen in den Sozialstaat nicht nur für die Menschen direkt, sondern auch für Gesellschaft und Volkswirtschaft gesamt von Nutzen seien.
Nachhaltigkeit statt Töpfe-Denken
Pühringer: „Österreich braucht ein Budget, das in die Zukunft weist. Das Denken in Budgettöpfen und Budgetperioden muss einem nachhaltigen, langfristigen Blick weichen, der die Lebensrealitäten der Menschen und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft im Fokus hat.“